13. Januar 2021
Eine Woche nach unserer ersten Winterwanderung hat uns das Fieber komplett gepackt und wir wollten gleich den nächsten Gipfel erklimmen.
Diesmal das hintere Hörnle in den schönen Ammergauer Alpen. Auch dieser Berg gehörte in unserer Kindheit zum festen Repertoire unserer Mutter.
Wir starten nicht klassisch von Bad Kohlgrub aus, sondern von der Rückseite, von Kappel, in der Nähe von Unterammergau. Am Parkplatz der Kapelle stellten wir das Auto ab und bemerkten das noch ein dichter Hochnebel und eine eisige Kälte in den Bergen lag.
Doch das Wetter sollte im laufe des Tages besser werden.
Wir entschieden uns für den steileren Aufstieg um den Körper so richtig in Schwung zu bringen und folgten dem Weg an der Kapelle gerade aus hoch über den angeblichen Forstweg, steil nach oben. Da es über Nacht fest geschneit hatte und wir die ersten waren an diesem Tag von dieser Seite zu wandern, war der Anstieg von viel Tiefschnee, und vielem korrigieren des Weges bestückt.
Wir brauchten knapp 2 Stunden bis wir den Gipfel des Hinteren Hörnles erreicht hatten, doch der Wind wurde so unerträglich stark das wir vor dem Kreuz kehrt machten und in Richtung Mittleres Hörnle zurück gingen, wieder durch endlosen Tiefschnee.
Am Mittleren Hörnle vorbei wurden nicht nur die Verhältnisse des Weges deutlich besser, da sie von anderen Wanderern und Touren gehern, platt gelaufen wurden, sondern auch die Wolken verzogen sich schlagartig und die Sonne kam hervor.
Vom Mittleren Hörnle aus gelangt man einfach auf dem Wanderweg, im Winter mit einer Schneeflocke gekennzeichnet, Richtung Vorderes Hörnle und weiter Richtung Hörnle Hütte.
Dort entspannt Rast gemacht, ging es links an der Hütte vorbei, bis zum Wegweiser Richtung Kappel und Unterammergau.
Der Abstieg führte durch teils stark verschneite und unbewanderte Waldwege, gemächlich Richtung Tal. Auf diesem Abstieg kann man dank des Wetters die Aussicht unglaublich genießen und auf angenehmen Weg nach unten wandern.
Im Tal angekommen biegt man noch einmal nach links Richtung Kappel ab und zurück zum Auto und der Kapelle.
Fazit:
Von Kappel aus, durch die Schneeverhältnisse, eine durchaus körperlich anstrengendere Wanderung.
Bietet viel zu sehen mit traumhaftem Ausblick.
Der Aufstieg von Kappel ist durch den steileren Anstieg weniger touristisch.
Dauer: 4h
Länge: 11km
Höhenmeter: 797m
Schwierigkeit: Leicht/Mittel
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